MILLE MIGLIA 2002
Tausend Meilen und Millionen Tropfen...
Daß ein paar Leute vom Organisations-Team der „Rheinhessen-Rallye“ im Mai nach Italien aufbrechen, um dort der Mutter aller Rallyes, der mille miglia, die Ehre zu erweisen, hat sich ja mittlerweile herumgesprochen. So war es auch nicht verwunderlich, daß Doris Michel und Frank Bernhardt, beide noch recht jung im Team der Rallye, großes Interesse zeigten, sich dieses Spektakel mal live anzuschauen. Gemeinsam mit Markus Frieauff sattelten sie den Super Seven bzw. den Alfa Spider und düsten über die Alpen gen Süden. Björn Nordmann konnte trotz anderer Termine am Wochenende nicht ganz widerstehen und kam wenigstens bis Argenta mit.
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 


 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 


 
MILLE MIGLIA 2002

 
Erstes großes Highlight war natürlich die Piazza Vittoria in Brescia. Wenn alljährlich donnerstags morgens die ersten Schätze der Automobilgeschichte losbrüllen und sich die Stadt mit scheinbar unendlich vielen Klassikern und Klassiker-Fans füllt, ist es sofort wieder da, das eigentümlich mille-Fieber. Es äussert sich zuerst in hektischem Kopf-herumreissen beim Start irgendeines Motors in irgendeiner Ecke der Piazza, um dann in leichtes bis mittleres Kribbeln in den Fingerspitzen überzugehen, wenn die ersten Teams auf die Strecke gehen. Und natürlich sind auch jede Menge alte Bekannte wieder zu treffen: Promis wie Jacky Ickx und Karl-Friedrich Scheufele, weniger prominente, aber attraktive Damenteams wie Arianna Gnutti/Carlotta Bonizzoli (beide Teams übrigens auf Porsche 550 Spyder) und ganz unprominente, aber umso sympathischere wie die „Rheinhessen“-Teilnehmer Anja Schukalla/Volker Lenhardt mit ihrem Triumph GT 6. 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 


 
MILLE MIGLIA 2002

 
Ohne Handies wäre allerdings ein Treffen purer Zufall gewesen, so groß ist der Andrang in der Innenstadt von Brescia. Daß es auch mit Handy nicht einfach war, zeigt nachfolgender, ungekürzter Dialog zwischen Björn und Markus, die sich auf ein und demselben Platz zusammentelefonieren mussten:
„Hey, Björn, wir sind hier bei den Polizeimotorrädern!“ - 
„Wo sind die?“ - 
„Hinter dem Bus!“ -
„Hier ist kein Bus!“ –
„Hä? Wo stehst du denn?“ –
„Na, direkt vor der Kirche!“ – 
„Hier iss keine Kirche!“ –
„??“ –
„??“ –
„??“ –
„??“ –
„Äh, ich glaub du bist auf nem ganz andren Platz!!“
Aber schließlich fand man sich dann doch noch...

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 


 
MILLE MIGLIA 2002

    Schwieriger wurde es dann schon mit dem geplanten Einreihen ins fahrende Feld. Markus (ganz erfahrener Mille-Teilnehmer) hatte vorher von einem schönen Restaurant direkt am Gardasee berichtet, in dem man zu Abend essen könne, weil die Autos daran direkt vorbeiführen. Tja, nur stellte man dann plötzlich fest, daß die Route dieses Jahr gar nicht am Gardasee entlang führt...eieiei...
 
 






















 
MILLE MIGLIA 2002

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 


 
MILLE MIGLIA 2002

 
 

So wurde aus dem schönen Restaurant nur eine Tankstelle. Aber dafür fielen die Reaktionen der Teilnehmer umso begeisterter aus, als wir mit unserer Brasilien-Fahne am Straßenrand standen. Diese Fahne war seit 1994 jedes Jahr bei der mille miglia dabei und zählt für manche Teilnehmer schon ebenso zum Inventar wie die Schweizer Zimmermanns-Lehrlinge oder der alte Fiat Multipla, der auf jeder Passhöhe mit seinem „Fan Point“ anzutreffen ist. Man kennt sich, auch unter den „Trittbrettfahrern“, wie die mitfahrenden Fans oft genannt werden, und man feiert sich auch gegenseitig ein bißchen. 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 


 
MILLE MIGLIA 2002

 
 
 
Nachdem einige Vorkriegsautos durchgewunken waren, reihten wir uns ein und fuhren mit den Teams in die Nacht, Richtung Ferrara. Dabei ging es mit 80 Sachen zweispurig durch Ostiglia, vorbei an jubelnden Menschen, von Erstklässlern bis zu an den Straßenrand verfrachteten Altenheimbewohnern. Und die Polizisten auf jeder Kreuzung feuerten uns eher noch an als daß sie uns abgebremst hätten...bella italia! 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 


 
MILLE MIGLIA 2002

Am nächsten Morgen weckten uns, wie jedes Jahr, die ersten Worte des Sprechers, der das Feld bei der Durchfahrt durch Argenta vorstellt. Und genau an dieser Straße liegt unser Stammhotel. Was gibt es schöneres als morgens die Worte „Uno, due, prova, prova...“ Schnell raus aus den Federn, auf den Balkon, da kommen schon die ersten OM, die traditionell die Startnummer 1 der mille beanspruchen dürfen, weil sie aus Brescia kommen. Und auch Jochen Mass ist schon da, diesmal am Steuer eines weißen SSK. Nix wie runter zum Frühstück und los, bevor unser geliebtes Damenteam auftaucht...
 
 



























 
MILLE MIGLIA 2002

 
 
 
 
 
Einige Dutzend Kilometer weiter, irgendwo in der Emilia Romagna, nutzten wir dann ein Straßencafè zum Cappuccino- und Fahnenschwenk-Stopp. Und da kommen auch schon unsere Lieblinge: Gnutti/Bonizzoli im silbernen Porsche Spyder, wie immer mit vollem Einsatz. Was die Fahrerin aber nicht daran hindert, „ihren“ Fans schnell noch ein Kußhändchen zuzuwerfen...

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 


 
MILLE MIGLIA 2002

 
In Rimini dann ereilt uns das typische mille-Fan-Schicksal: es wird gesiebt. Bei der Einfahrt in die Innenstadt trennen mehrere Streckenposten die echten Teilnehmer von den Mitfahrern, und das mit erstaunlicher Schnelligkeit. Während die Teams durch die Altstadt auf die Piazza gelotst werden, wo ihnen diverse Präsente überreicht werden, müssen wir gemeinsam mit den zahllosen Assistenza-Fahrzeugen auf die Umgehungsstraße. Schließlich landen wir an einer Kreuzung auf einer zweispurigen Straße. Obwohl wir Grün haben, geht nix, denn auf der Querstraße fahren immer wieder einige mille-Teilnehmer durch und die haben natürlich Vorfahrt. Ein italienischer Opa sieht uns mit dem Alfa und dem Lotus in der Schlange und da packt ihn sein italienischer Stolz: kurzerhand hebt er die Absperrbänder hoch und beginnt uns wie wild zu winken. Wir brettern kurzentschlossen auf der Gegenfahrbahn nach vorn, er stoppt den Gegenverkehr, winkt uns nach links raus – und vor uns steht ein Polizist! Als ich verlegen bremse, schwenkt der aber nur die Kelle: „Avanti, avanti!!!“ und schon sind wir wieder auf der Strecke...sagte ich schon: bella italia???

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 


 
MILLE MIGLIA 2002
Kurz vor San Marino geht die mille eigentlich erst richtig los: aus der schnurgraden Straße durch flaches Land wird urplötzlich ein Ringelwurm durch viele kleine Hügel, alle schalten 1-2mal runter und der Spaß geht los. Auf den kleinen Straßen mit den vielen Ortsdurchfahrten ist das Tempo gar nicht mal soo hoch...aber wenn rechts und links hinter den Absperrungen schreiende Schulkinder stehen, kommen Dir auch 70 km/h schon vor wie Renngeschwindigkeit. Und wenn man dann bei der Auffahrt nach San Marino auch noch einen alten Ferrari GTO ausbremsen kann, das ist schon klasse...

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 


 
MILLE MIGLIA 2002

 
 
 
 
 
Auf einem der schönsten Hügel hinter Mercantino erleben wir dann eine Gleichmässigkeitsprüfung hautnah. Genau genommen sind es hier mehrere Messungen, die ineinander verschachtelt sind. Ständig tauchen neue Druckluftschläuche vor den Teams auf, so daß man schnell mal den Überblick verloren hat...Start oder Ziel?? Wir unterhalten uns mit einer netten Sportkommissarin: Wer denn wohl führt? – „Ah, Giuliano Cané, probabiliamente!“ Der Seriensieger der letzten Jahre ist nach einem Jahr Pause wieder dabei. Und sie sollte recht behalten: Cané hat zu diesem Zeitpunkt bereits die Führung übernommen und deklassiert wieder mal alle. 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 


 
MILLE MIGLIA 2002

 
 
 
 
 Es ist witzig, den unterschiedlichen Stil der Teams beim Anfahren des Schlauchs zu beobachten. Manche gehen es gaaanz langsam an, so daß die Kommissarin aufpassen muß, daß das Auto nicht stillsteht (das gibt Strafpunkte!), andere, wie Cané, brettern mit 30-40 km/h über die Linie und sind ihrer Sache ganz sicher. Nur der italienische Dottore mit seinem Ferrari 250 hat abends sicher Ärger mit seiner hübschen Gattin: die lehnt nämlich aus dem Fenster, die Stoppuhr in der Hand, sieht die Linie und ruft: „Forza, forza!!“ Und mit soviel Temperament kommt er wohl nicht klar...er würgt vor Schreck den Motor ab, die Prüfung ist im A..... und die hübsche Gemahlin flucht wie ein Bauarbeiter...! Mamma mia, la donna!!

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 


 
MILLE MIGLIA 2002
So wichtig die GLPs bei der mille sind, so wenig wird hier auf Orientierung Wert gelegt: die Strecke ist komplett ausgepfeilt, so daß sie eigentlich immer leicht aufzufinden ist. Naja, fast immer jedenfalls: kurz vor Arezzo stehen wir auf einer Kreuzung im Stau, ringsum nur mille-Teilnehmer, im Gegenverkehr jede Menge Pendler. Ein Streckenposten scheint überfordert, winkt uns alle gerade aus, wir fahren mit zwei Teilnehmer-Autos gemeinsam geradeaus weiter, plötzlich: Polizeisirenen! Oh Mist, sind die sauer, weil wir ihnen durch die Lappen gingen? Neeein: die Polizei, dein Freund und Helfer, holt uns ein und gestikuliert: bitte umdrehen und hinterherfahren, die Strecke geht da hinten links ab!! Tja, bella italia...ach, das sagte ich schon?!?

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 


 
MILLE MIGLIA 2002

In Arezzo entschliessen wir uns, mal wieder einen Guck- und Winke-Stop einzulegen. Aber was wir sehen, als wir gucken, lässt uns das Winken für einen Moment vergessen: im Mercedes SL mit der Nummer 200 sitzt Boris Becker auf dem Beifahrersitz – und pennt!!
Damit hat das Bobbele unsere restlichen Sympathien endgültig verspielt, nachdem er sich vorher schon als Griesgram gezeigt und winkende, jubelnde Fans einfach nicht beachtet hatte. Boris, du bist jetzt net drin, du bist raus...



























 
MILLE MIGLIA 2002

 
 
 
 
Am Samstag schließlich beginnt sich das Wetter endlich zu bessern. Wir empfangen die Teams in Pienza, der vielleicht schönsten Stadt der Toskana mit einem herrlichen Ausblick über die gesamte Region. Schon von weitem hört und sieht man die Klassiker die Serpentinen heraufkriechen, bis sie dann durch die enge Altstadt von Pienza kommen. Dabei haben die Fahrer schon einiges hinter sich: als wir uns gestern abend um 19 Uhr gemütlich abgeseilt haben und ins Quartier nach Perugia gefahren sind, mussten sie noch weiter bis nach Rom, wo sie dann nachts zwischen 0 und 2 Uhr ankamen. Am nächsten Morgen geht das erste Team bereits um 6.30 Uhr wieder auf die Strecke – und das alles in strömendem Regen.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 


 
MILLE MIGLIA 2002
Zuviel Regen eigentlich auch für unsere Freundin Arianna Gnutti: im offenen Spyder macht das keinen rechten Spaß. Aber aufgeben?? Niente! Schließlich hat sie mit ihrem Bruder gewettet, daß sie eine bessere Platzierung erreicht als er. Nur dem kleinen Porsche passt das nicht so ganz: kurz vor Pienza bricht er sich das Hinterbein und streikt. Ende einer Dienstfahrt für die beiden hübschen Italienerinnen, keine Kußhändchen mehr in Pienza...

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 


 
MILLE MIGLIA 2002
Dafür gibt es eine unerwartete Begegnung mit Patrick Head, dem technischen Direktor des Williams-F1-Teams. Er fährt die mille auf einem BMW 328 aus dem Werksmuseum und als er in Pienza zum dritten Mal von der Brasilienfahne begrüßt wird, hält er an und fragt: „Was soll die brasilianische Flagge hier?“ Wer besseres hätte das fragen können...also gut: wir erklären ihm, daß sie als Tribut an Ayrton Senna jedes Jahr dabei ist, weil der 1994 nur wenige Tage vor dem Start der mille in Imola tödlich verunglückte. Als er das hört, stehen ihm fast die Tränen in den Augen und er meint: „Du weißt, daß ich Ayrton als Teamchef betreut habe, ja? Ich sage dir, ich habe niemals einen besseren Fahrer erlebt. Es ist so schade, daß er nicht mehr unter uns ist. Und die mille hätte ihm auch gefallen...“ Allem Promi-Wahn zum Trotz: es gibt sie also doch noch, die kleinen, zwischenmenschlichen Begebenheiten.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 


 
MILLE MIGLIA 2002
Hinter Siena geht dann aber plötzlich erst mal gar nix mehr. Erst macht das Gerücht von einem Unfall die Runde, bis sich herausstellt: da ist nur ein Baum beim nächtlichen Gewitter auf die Straße gestürzt. Passiert ist keinem was, aber ruckzuck bildet sich der wertvollste Stau der Welt – und wir sind mittendrin! Frank beginnt sofort das Fachsimpeln mit einigen britischen Teilnehmern und trifft schließlich das Damenteam im Bugatti mit der Nr. 35. Die beiden erhalten spontan unseren Ehrenpreis für die spektakulärste Ortsdurchfahrt in Pienza – mit 40 km/h durch eine drei Meter breite Gasse mit Kopfsteinpflaster, das hat schon was...

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 


 
MILLE MIGLIA 2002

 
 
Und auch Markus trifft genau hier einige Bekannte: ein Freund aus Mannheim, der ihm sofort seine Neuerwerbung zeigt: eine wunderschöne taubengraue Alfetta-Limousine, unrestaurierter Originalzustand und nur 20.000 km...nach 25 Jahren! Mamma mia, che bella macchina...!

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 


 
MILLE MIGLIA 2002

 
 
Der Gipfel der mille, das ist in jedem Jahr die Passage des „Passo della Futa“ nach Florenz. Hier stehen wirklich Tausende von Klassiker-Fans dicht gedrängt, um ihre Favoriten beim Erstürmen des Gipfels zu sehen. Auch wir stellen uns an der Passhöhe auf und schwenken (natürlich) wieder unsere brasilianische Fahne. Als der große Regen wieder einsetzt, verziehen sich die meisten Fans. Wir nicht. Schließlich haben wir hier eine Mission zu erfüllen...und so stehen wir auch noch im strömenden Regen da, als Patrick Head endlich angedonnert kommt, hupt und winkt und ruft: „You’re mad, boy!!“ Ob er da wohl recht hat?

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 


 
MILLE MIGLIA 2002
Die letzte Passage der mille zurück nach Brescia schenken wir uns. Sie bietet landschaftlich nicht mehr viel und der viele Regen der letzten Tage hat uns doch etwas zugesetzt. Noch mehr allerdings der Elektrik des Lotus Super Seven. Nach mehreren Kurzdiagnosen stellen wir fest: es gibt ein Problem an der Lichtmaschine, kaum noch Saft, kein Licht. Also Hotel suchen, ausruhen und auf Sonne am nächsten Morgen hoffen. Die gibt’s zum Glück auch, wir rollen gen Bologna und fragen uns, wie wir nun (sonntags morgens) irgendwo eine offene Werkstatt auftreiben sollen. Mitten im Stadtgewirr von Bologna schaut Doris plötzlich auf ein Straßenschild und merkt: Moment mal, hier wohnt doch dieser Freund von meinem Bruder! 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 


 
MILLE MIGLIA 2002
Und tatsächlich: nur zwei Minuten nach ihrem Anruf steht Mauro mit seiner Vespa und ein paar Schraubenschlüsseln vor uns. Als er den Wagen sieht, schlägt er kurzerhand vor, zu ihm nach Hause zu fahren – grade zwei-, dreimal um die Ecke. Gesagt, getan: wir parken den kranken Seven in seinem kleinen Hof und beginnen zu schrauben. Das Problem ist schnell gefunden und dank Mauros erstklassig ausgestatteter Vespa-Werkstatt auch bald behoben. Und dann? Na klar, dann kommt Mauros Frau Silvia zu uns in den Hof und sagt: Ihr könnt dann auch essen kommen, die Pasta ist fertig!! Keine Abreise ohne ein ordentliches Mittagessen, ein wenig Käse, Rotwein, einen Café und eine nette Unterhaltung. Ich weiß nicht, ob ich es schon sagte...bella italia!!!

 ENDE